“Crossing“ : Kunstprojekt für neue Lebensstrategien

Adäquat zum Thema der Grenzüberschreitung arbeite ich mit dem Material der “Wachshaut“. Das Erscheinen der in Wachs getauchten Seide spiegelt im Phänomen der Haut als Membran das Thema einer gesunden Beziehung zwischen Innen und Außen, einer harmonischen Beziehung zur Umwelt. Das Material symbolisiert damit die Intention, eigene Grenzen zu überwinden und gemeinsame Lösungen zu entwickeln.
Dabei vollzieht sich meine eigene Annäherung an das Phänomen des „Crossing The Threshold“ durch die Fokussierung auf Farberleben. Ich konzentriere mich in der malerischen Arbeit an den Wachshäuten auf die Qualitäten der Farbe als Äquivalent dessen, was das Leben ausmacht.
Im Vergleich zu dieser Vorgehensweise werde ich den besuchten Ort auch mit meiner Videokamera erkunden. Es ist für mich von entscheidender Bedeutung, den spezifischen Character beider Wahrnehmungsarten zu erforschen. Was ist der Unterschied innerhalb der Qualität von Farbe in beiden Vorgehensweisen? Für eine zukunftsfähige Methode des “Verbindens“ erscheint es mir notwendig zu sein, sich den Unterschied zwischen dem “Realen“ und dem “Virtuell“ bewusst zu machen, sich ihm durch gemeinsame Anschauung auszusetzen und darüber mit unterschiedlichsten Menschen in den verschiedenen Kunstinstitutionen in einen Dialog zu treten. Es ist meine Vision, aus diesem Prozess heraus eine Art “Anti - Fear - Ritual“ zu entwickeln.