Weihnachtsgruß

Gedanken zu Weihnachten 2020

Wenn wir davon ausgehen, dass das Ereignis, welches wir auch dieses Weihnachten feiern, eine “Wirk-lich-keit” ist, sollten wir da nicht gemeinsam fröhlich jubilieren - und Konsequenzen daraus ziehen? Die Lebens-Liebeskraft, als die Jesus Christus gesehen wird,  im eigenen Leben als Realität anzuerkennen, würde bedeuten, die Kraft der Liebe auch als Todes-Überwindungs-Option wahr-zu-nehmen. Dieser Schritt könnte sogar unsere Angst vor dem Tod auflösen.

Zelebrieren wir das Fest nur als Erinnerung an einen Religionsgründer?

Oder ist “Weihnachten” mehr als eine Inszenierung zur Förderung eines traditionellen Familienidylls?

Können wir in dem Bild der Krippe vielleicht ein Symbol für die eigene Menschwerdung entdecken:

Das Kind kann ein Vorbild unseres eigenen geistigen, noch nicht ganz präsenten,  Wesenskerns werden,  dessen,  was sich aus der Verbindung zwischen dem Physischen (Joseph) mit dem Seelischen(Maria) entwickeln kann.  Das “Christkind” wird so zum Symbol eines zukunftsbringenden Neuen, zum Lebensimpuls, aus dem sich unsere Biografie entwickeln kann.  In diesem Sinne ist Christus mehr als nur eine historische Figur.  Vielleicht können wir das Phänomen sehen als eine Liebe-bringende-Kräftekonstellation in der Welt.  Unsere Gegenwart erscheint geprägt von einer sehr spezifischen Qualität von Kräftezusammenhängen. Vielleicht können wir in den kommenden “Heiligen Nächten” ein wenig lauschen, was als Neues sich durch uns zeigen will.

So wünsche ich eine gesegnete, nährende und Frieden bringende  Weihnachtszeit in Dankbarkeit!

Christina Katharina Lökenhoff